Was ist eine überaktive Blase (ÜAB)?
Wenn Sie die unten aufgeführte Symptome haben, leiden Sie möglicherweise unter einer überaktiven Blase (ÜAB).
Zu den Hauptsymptomen der ÜAB zählen:
  • Plötzlicher, unkontrollierter Harndrang mit häufigen Toilettengängen
  • Ungewollter Urinverlust, auch als
    Dranginkontinenz bezeichnet
  • Mehrfaches nächtliches Aufwachen durch Harndrang (Nykturie)

  • Falls Sie unter ÜAB leiden: Sie sind nicht allein!

    Weltweit sind ca. 13% aller Frauen und 11% aller Männer von ÜAB betroffen.


    Was sind die Ursachen der ÜAB?

    Die Nerven steuern, wann sich die Blasenmuskeln anspannen oder entspannen. Wenn die Blase voll ist, senden sie ein Signal an das Gehirn: Jetzt ist es Zeit, zur Toilette zu gehen.
    Bei einer überaktiven Blase (ÜAB) ist diese Steuerung gestört: Die Blasenmuskeln ziehen sich plötzlich und zu oft zusammen – auch wenn die Blase noch gar nicht voll ist. Das führt zu einem starken, plötzlichen Harndrang.


    Faktoren, die zu ÜAB beitragen

    Das Bewusstsein für diese Risikofaktoren ist ein wichtiger Schritt, um präventive Maßnahmen zu ergreifen und die eigene Gesundheit zu fördern.


    Äußere Einflussfaktoren die ÜAB-Symptome auslösen können:

    Bestimmte äußere Reize können die Symptome einer überaktiven Blase verstärken. Dazu zählen zum Beispiel Wassergeräusche, Stresssituationen oder das sogenannte „Schlüssel-im-Schloss-Syndrom“, bei dem starken Harndrang beim Heimkommen auftritt. Das Bewusstsein für solche Auslöser hilft, besser damit umzugehen.
    Die Symptome der ÜAB können von Person zu Person variieren und sich im Laufe der Zeit verändern.


    Schluss mit den Mythen rund um ÜAB!

    Rund um die ÜAB gibt es viele falsche Vorstellungen, die Betroffene davon abhalten können, Hilfe zu suchen. Deshalb ist es wichtig, die Wahrheit zu kennen: Was stimmt wirklich – und was ist nur ein Mythos?

    Bei der ÜAB handelt es sich also um eine Erkrankung, deren Symptome behandelt werden kann! Diese Website ersetzt nicht die Beratung durch Ihren Arzt oder Ihrer Ärztin. Bei Fragen oder Bedenken wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.


    Experten-Interview mit Prof. Dr. Ricarda Bauer zum Thema ÜAB

    Marketing-Cookies wurden nicht akzeptiert.

    Starten Sie Ihr Blasentagebuch

    Ein Blasentagebuch ist ein einfaches, aber sehr wirkungsvolles Hilfsmittel, um Blasenprobleme besser zu verstehen und gezielt zu behandeln. Es bietet mehrere Vorteile:

    • Bessere Diagnostik: Durch die Dokumentation von Trinkmengen, Toilettengängen, Harndrang und eventuellem Urinverlust können Ärztinnen und Ärzte die Art und Schwere einer Blasenfunktionsstörung genauer einschätzen.
    • Kontrolle des Therapieerfolgs: Ein erneutes Führen des Protokolls ermöglicht es, den Fortschritt zu überprüfen und die Behandlung bei Bedarf anzupassen.
    • Individuelle Therapieplanung: Die Dokumentation hilft, die passende Therapieform auszuwählen und Auslöser wie bestimmte Getränke oder Situationen zu erkennen.
    • Eigenes Bewusstsein stärken: Sie erhalten einen klaren Überblick über ihr Trink- und Ausscheidungsverhalten, was oft schon zu Verbesserungen im Alltag führt.

    DE-OBS-08-25-2500013